Schulterschmerzen Ursachen
Was macht Schulterschmerzen aus
Menschen mit Schulterschmerzen und den damit verbundenen Beschwerden sind bei Weitem keine Seltenheit mehr. Die Zahl der Betroffenen steigt. Meist gehen die Probleme mit Bewegungseinschränkungen einher. Nicht selten sind Schmerzen auch direkt mit Nacken und Halswirbelsäule verknüpft.
Die Schulter steht in vielen Sportarten, aber auch Alltagstätigkeiten im Zentrum der Bewegung. Oft werden Beschwerden erst spät bemerkt, was vor allem bei weniger Aktiven Menschen vorkommt, wenn das Gelenk nicht korrekt genutzt wird.
Wie bei allen Beschwerden muss zwischen Spezifischen und Nichtspezifischen unterschieden werden. Also zwischen solchen, die mit einer direkten Ursache verbunden sind z.B. ein Unfall und solchen, die auftreten, ohne das eine offensichtliche Ursache besteht. Der Fokus liegt hier auf den nichtspezifischen Schulterschmerzen.
Warum es Sportler und Sportmuffel gleichermaßen trifft
Sportler leiden ebenso wie nicht Sportler an Schmerzen. Wie kommt das, obwohl sie sich doch viel Bewegen?
Dafür gibt es im allgemeinen zwei Möglichkeiten.
- Der Sportler bewegt sich nicht korrekt im Sinne der Schultergesundheit
- Der Sport an sich ist mit Schulterpositionen und Belastungen verbunden, die Ausgleichbewegungen benötigen
Beide Fälle sind keine Seltenheit. Ersteres findet sich häufiger bei Anfängern einer neuen Sportart und Zweites öfter beim fortgeschrittenen Sportler. Grund dafür ist, dass die Schulter häufig bei intensiven sportlichen Belastungen genutzt wird und nur eine geringe gelenkige Stabilität bietet. Muskeln sind die Hauptstabilisatoren der Schulter, wodurch sie sehr beweglich ist, aber gleichzeitig auch anfälliger. Daher sind gute Bewegungsausführungen und Ausgleichtraining für Sportler essenziell.
Bei weniger aktiven wird die hohe Beweglichkeit insofern zum Nachteil, dass sie nicht genutzt wird. Muskulatur ist auf Bewegung angewiesen und verliert ohne diese seine Funktionsfähigkeit. Gleichzeitig findet viel körperliche Arbeit vor dem Körper statt, wogegen Ausgleichbewegungen benötigt werden. Beschwerden werden meist erst spät bemerkt, wenn über Kopf oder hinter dem Körper bewegt wird. Schmerz oder Unbeweglichkeit hält dann zurück. .
Die Symptome sind nur die Spitze des Eisbergs
Wie bei den meisten Gelenkbeschwerden ist es entscheidend sich nicht von den Symptomen verunsichern zu lassen. Ein Symptom wie Schmerz ist zunächst nichts anderes als ein spezifisches Warnsignal dafür, dass etwas nicht stimmt und Veränderung bedarf. So werden viele Symptome zu einem nützlichen Signal, mit dem wir richtig umgehen sollten.
Manche beklagen sich über Schulterbeschwerden in Kombination mit Nackenschmerz oder Steife. Es ist durchaus möglich, dass der Ursprung der Schmerzen in der Halswirbelsäule und Nacken liegt und so in die Schulter ausstrahlt. Die Problematik bleibt prinzipiell die gleiche.
Während Symptome oft missverstanden werden, wird den Ursachen zumeist keine Aufmerksamkeit geschenkt. Diese sind aber einfacher, als man denken mag.
Diagnosen und Therapien
Diagnosen fassen leider nur die Symptome zusammen und verängstigen einen Betroffenen häufig. Gute Beispiele sind Schultersteife, Arthrose oder Kalkschulter.
Aber ebenso wie bei einer Schulterausrenkung eine gewisse Bewegung verantwortlich war, liegt bei anderen Diagnosen der Ursprung ebenfalls noch vor dem Schmerzauslöser.
Diese Schmerzauslöser werden meist mit Medikamenten, Ruhe oder Operationen behandelt. Allerdings hat man damit nichts an der Ursache geändert. Diese liegt vor den Schmerzauslösern und Schmerzen:
Ursache
Verspannungen, Disbalancen, Entzündungen etc.
Schmerzen
Lösungssuche
Die Ursache der Beschwerden wird immer wieder zu Problemen führen. Das kann bei einem Sportler eine falsche Technik sein, die nicht behoben wird oder beim Büroathleten die ständige Bewegung vor dem Körper ohne Ausgleich.
Die Beschwerden, die von außen offensichtlich sind, können nur Syptom oder Schmerzauslöser sein. Wird allein daran gearbeitet, führt das auf Dauer in einen Teufelskreis von Problemen.
Besonders die Schulter ist bekannt dafür, dass Betroffene zur Schmerzvermeidungsstrategie neigen, was durch Ruhe und Operationen noch stärker gefördert wird. Du kannst bereits unbewusst ohne Therapie in einen Schmerzkreislauf gelangen:
Die Schulter ist aufgrund derartiger Anfälligkeiten ein beliebtes Gelenk für Muskuläre Disbalancen, aus denen Fehlhaltungen hervorgehen. Eine der wichtigsten Bedingungen einer nachhaltigen Therapie ist daher:
,,Eine gute nachhaltige Therapie kann zur Behandlung und Prävention eingesetzt werden“
Die wahren Schulterschmerzen Ursachen
Funktion der Schulter
Die wahren Ursachen von nicht-spezifischen Schulterschmerzen lassen sich mit den Funktionen des Schultergelenkes erklären. Die Schulter ist hauptsächlich muskulär gesichert und ermöglicht uns enorm viel Bewegungsspielraum. Vor, neben, über und hinter dem Körper arbeiten Muskeln, Knochen, Knorpel, Schleimbeutel und anderes Bindegewebe zusammen. Sie garantieren reibungslose Bewegung und Nährstoffversorgung. Allerdings nur, solange die notwendigen Bewegungen, die das Gelenk bietet, auch stattfinden. Ohne diese verliert der Körper die Funktionen.
Hauptursache
Die Funktionen der Schulter zeigen, dass die sie auf bestimmte Bewegungen angewiesen ist, die wir im Alltag von alleine nicht bieten können. Natürlich unterscheidet der sich bei jedem, aber generell leiden wir an einem Mangel an natürlichen Bewegungen. Das trifft die Schulter in erheblichem Maße. Dieser Mangel an mobilisierenden Bewegungen führt zu einem Mobilitätsproblem im Gelenk, was die Hauptursache der meisten Beschwerden ausmacht.
Mobilitätsproblem
Was bedeutet Mobilitätsproblem?
Mobilität zu nutzen bedeutet seine Schulter eigenständig über einen möglichst großen Bewegungsradius zu bewegen. Das so oft es geht. Jedes Gelenk ist auf solche Bewegungen angewiesen, damit Muskeln, Faszien, Sehnen und Knorpel funktionieren und gesund bleiben.
Die Schulter leidet besonders an dem Ungleichgewicht zwischen Bewegungen vor dem Körper und überkopf/hinter dem Körper. Die Muskulatur neigt in den genutzten Bereichen zur Verkürzung. Andere Muskel schwächen verstärkt ab. Im Nackenbereich verschärft sich das ganze dadurch, dass wir den Kopf ständig vorgeneigt haben. Das führt zu Bewegungseinschränkungen und Muskelverspannungen. Daraus gehen letztendlich Entzündungen, Schmerzen und Arthrose hervor.
Grob könnte man sagen, der Mangel an notwendigen Bewegungen und Überschuss an einseitigen Bewegungen im Alltag und Sport machen das Mobilitätsproblem aus. Dieses ist hauptverantwortlich für Probleme in der Schulter.
Doch es gibt auch andere Faktoren, die in den meisten Fällen aber mit einem Mobilitätsproblem zusammenhängen↓
Bewegungstechnik
In Bezug auf Sport hatte ich es bereits erwähnt, dass eine gute Bewegungsausführung entscheidend ist. Das gilt nicht nur im Sport, sondern sämtlichen Bewegungen. Unsere Schulter ist mit am häufigsten von ungünstigen Bewegungsausführungen betroffen.
Bewegung mit stark vorhängenden Schultern ist ein Beispiel dafür, was den Platz im Gelenk einschränkt und sogenannte ,,Impingements“ begünstigen kann. Dabei drücken unterschiedliche Gelenkpartner wegen Platzmangel aufeinander. Dies äußert sich durch Entzündungen und Schmerzen.
Fehlhaltungen
Fehlhaltungen kommen meist durch Muskuläre Disbalancen zustande. Aber auch Schonhaltungen dürften jedem bekannt sein. Ebenso kann eine falsche Technik Fehlhaltungen begünstigen.
Durch eine Fehlhaltung ändert sich die Position der Schulter, sodass eine Bewegung nicht mehr angemessen ausgeführt werden kann. Das kann schnell zu Problemen führen. Eine neutrale, gesunde Schulterposition ist optimal, um Beschwerden vorzubeugen.
Fitness
Mangelnde Fitness ist zwar kein direktes Indiz für Schmerzen, aber da die Schulter hauptsächlich aus Muskeln besteht, benötigen diese auch Reize, um mit Blut und Nährstoffen versorgt zu werden.
Kraft und Ausdauertraining können viele Vorteile bieten. Dabei ist besonders wichtig, dass Bewegungen richtig ausgeführt werden. Die richtige Tätigkeit zu wählen ist dabei wichtig. Diese sollte weniger in Sportarten gesucht werden.
Natürlich kannst du keine Besserung deiner Schulterbeschwerden durch Radfahren erwarten, da keine notwendigen Bewegungen für die Schulter stattfinden. Sportarten erfüllen generell einen Vergnügungs- oder Wettkampfzweck und sind nur bedingt als Therapie geeignet.
Sonderfälle
In wenigen Fällen gibt es genetische Veranlagungen für gewisse Beschwerden, allerdings bedeutet Veranlagung auch nur Veranlagung nicht: festgelegte Schulterschmerzen bis ans Lebensende. Zudem sind solche Fälle sehr selten und können auch fehldiagnostiziert werden. Daher nicht zu schnell in die Opferrolle fallen, sondern mehrere Meinungen einholen und selbst aktiv werden.
Fazit
Von Schulterschmerzen sind nicht nur viele Menschen betroffen, sondern auch Sportler gleichermaßen wie Sportmuffel. Schmerzauslöser können verschiedene Beschwerden sein, wie Impingements, Kalkschulter oder Entzündungen. Deren liegt als Ursache hauptsächlich ein Mobilitätsproblem zugrunde. Dieses ist im Alltag geprägt durch einen Mangel an natürlichen und einem Überschuss an einseitigen Bewegungen. Andere Faktoren wie eine schlechte Bewegungstechnik, Fehlhaltungen und mangelnde Fitness können ebenso eine Rolle spielen.
In den meisten Therapien werden zentral Symptome und Schmerzauslöser behandelt, was nicht oder nur kurzfristig zu Besserung verhilft. Die Ursachen bleiben unberührt und so wird Schulterschmerz zu einer langfristigen Angelegenheit. Schmerzteufelskreise können das ganze erschweren.
Völlig vermeidbar! Wenn die Ursachen in den Mittelpunkt gesellt werden können Schmerzen nicht nur schnell, sondern auch langfristig ohne Nebenwirkungen gelöst werden. So können Schmerzauslöser wie Verspannungen, Entzündungen, Bewegungseinschränkungen mit den richtigen Bewegungen behoben werden. Vor allem aber treten auch keine Probleme mehr auf, solange die Schulter natürlich genutzt wird.
Von Schmerzen kannst du dich dann verabschieden. Wie du Schulterschmerzen konkret loswerden kannst zeige, ich dir hier: